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Berglauf Mannschaft (Yannik Fuchs, Simon
Pfleiderer, Frederik Schäfer)

LAC Freiburg

Deutscher Meister Berglauf Mannschaft

Nachdem im vergangenen Spätherbst bei den
Deutschen Crosslaufmeisterschaften 2023 in Perl
das Podest denkbar knapp verpasst wurde, war der große Traum in der Trainingsgruppe 2024
gemeinsam eine Medaille bei Deutschen Meisterschaften zu erringen. Bei der ersten Chance,
den Deutschen Meisterschaften im 10 Kilometer Straßenlauf Anfang März, musste dann jedoch
festgestellt werden, dass auch in anderen Regionen über den Winter gut gearbeitet wurde. So
wurden zwar sehr respektable Einzelergebnisse erzielt, mit der Mannschaft reichte es in
Abwesenheit von Filmon Teklebrhan jedoch nicht für eine Platzierung in die Top 15.

Glücklicherweise ließ die nächste Chance nicht lange auf sich warten: Die Deutschen
Meisterschaften im Berglauf sollten schon Mitte April im heimischen Schwarzwald stattfinden.
Die überschaubare Anfahrtszeit konnte eine Woche vor dem Wettkampf für einen ausgiebigen
Streckencheck genutzt werden. Während jedoch in der Vorwoche noch knapp 30 Grad und
Sonnenschein das Auf- und Ablaufen zu einer schweißtreibenden Angelegenheit gemacht
hatten, sorgten die Regenfälle unter der Woche dafür, dass der Wettkampf teils zu einer wahren
Schlammschlacht wurde. Die Wahl der richtigen Schuhe konnte dabei schon vor dem
Startschuss über Sieg und Niederlage entscheiden.

An der Startlinie fanden sich schließlich sechs Freiburger Athleten ein, darunter mit Yannik
Fuchs und Jakob Scherwitz auch zwei bergerfahrene Neuverpflichtungen. Yannik Fuchs war es
schließlich auch, der sich vom Start weg in der Spitzengruppe zeigte. Nicht viel dahinter lief
Frederik Schäfer, der sich im Laufe der ersten Bergauf Passage schließlich sogar an Fuchs
vorbeischieben konnte. Mit etwas Abstand folgten in einer größeren Verfolgergruppe mit
Michel Geißler, Simon Pfleiderer, Jakob Scherwitz und Hannes Schnitzer die weiteren Läufer
des LAC.

Bereits im Downhill-Part der ersten Runde konnten sich Schäfer und Fuchs souverän in den
Top 10 platzieren. Beim zweiten Rundendurchlauf wussten beide geschickt ihre Stärken
einzusetzen und liefen schließlich gemeinsam Richtung Ziel. Die Entscheidung um Platz 6
zwischen den beiden fiel erst auf den letzten Metern der Strecke. In der Verfolgergruppe
konnte Pfleiderer, der ansonsten eher im flachen Gelände anzutreffen ist, beim Bergablaufen
einen gewissen Vorsprung zu seinen Teamkollegen erlaufen und finishte schließlich mit einem
sehenswerten Schlussspurt. Mit dem Einlauf von Pfleiderer war klar, dass es diesmal für die
ersehnte Medaille gereicht haben sollte. Da für die Mannschaftswertung die addierte Zeit der

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