Page 60 - Jahrbuch_2024
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Farbenlauf treten Teams aus mehreren Kindern einer Klasse gegeneinander an.
Kommunikationsfähigkeit und das aufeinander achten wird hier besonders gefördert. Es wird
für alle deutlich, dass das Team, das durch gute Zusammenarbeit und Ausdauer am schnellsten
die Plättchen einer Farbe gefunden hat, gewinnt.

Beim Zonenweitsprung, beim Wendesprint, dem Zonenweitwurf und dem Sammellauf geht es
dagegen dann um die Leistung des Einzelnen. Hier wird gemessen und gestoppt. Beim
Sammellauf dürfen die Kinder ihre Ausdauer unter Beweis stellen. Die Ergebnisse dieser
Stationen nutzt die Schule dann im Nachgang für die Wertung der Bundesjugendspiele. „Durch
die Auswahl der Disziplinen aus dem Kanon der Kinderleichtathletik ist eine einfache und an
die Begebenheiten der Schule angepasste Durchführung möglich. Die Kinder kommen so zu
viel Bewegungszeit, das Springen in die Zonen beschleunigt den Ablauf beispielsweise
erheblich im Vergleich zum zentimetergenauen Messen“, so Röder.

Freudestrahlend gingen die Kinder zumeist klassenweise aufgestellt in Zweierreihen nach dem
gemeinsamen Abschluss zurück zur Schule. „Kommt ihr nächstes Jahr wieder?“ war eine oft
gehörte Frage, während so manch einer den Auftaktsong „Sportinator“ von Volker Rosin, der
zur gemeinsamen Erwärmung getanzt wurde, auch noch auf dem Heimweg vor sich hin
summte.

Enge Verzahnung mit dem örtlichen Leichtathletik-Verein

Damit die Kinder ihre Begeisterung auch in den Alltag übertragen können, ist in die Aktionstage
jeweils ein örtlicher Leichtathletik-Verein eingebunden. Ziel der Verbände und der
Projektpartner ist es nicht, ein einmaliges Erlebnis zu schaffen, sondern die Kinder nachhaltig
zu regelmäßigem Sporttreiben zu motivieren. Aus diesem Grund erhält jedes Kind am Ende der
Veranstaltung einen Handzettel mit den Trainingszeiten des örtlichen Vereins.

Um das Projekt überhaupt durchführen zu können, haben sich zahlreiche Partner mit
eingebracht. „Ihnen gilt unser besonderer Dank. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern hat
sich hier ein wertvolles Netzwerk entwickelt, das ein gemeinsames Ziel hat: Die
Bewegungsförderung von Kindern, denn Kinder sind unsere Zukunft!“, sind sich Michael
Schlicksupp, Präsident des BLV und Dieter Schneider, WLV-Präsident, einig.

Gefördert wurde das Projekt von der Stiftung Sport in der Schule, BENZ Sportgeräte, den Volks-
und Raiffeisenbanken mit dem Programm der VR-Talentiade, dem Programm Integration
durch Sport des DOSB und des LSV BW, der Firma joboo mit ihren Stapelsteinen sowie der
AOK Baden-Württemberg (BLV) und des WLSB (WLV).

BLV-Jahrbuch 2024  Seite 59
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